Tamara Rohloff über die Frage, ob es Freude bereitet unzufriedene Menschen in neue Gefilde zu begleiten.

Neulich hat mir jemand eine merk- würdige Frage gestellt; ob es mir wirklich Freude bereite stets mit unzufriedenen Menschen zu arbeiten. Das wäre ja wohl meine Aufgabe als Coach.

Da ist mir Zitat „Unzufriedenheit ist der Wunsch nach sinnvoller Veränderung“ eingefallen. Ja- Unzufriedenheit ist je nach Blickwinkel ein nervender oder gleichsam wirkungsvoller Gemütszustand. Ich habe mich längst für den zweiten Blickwinkel entschieden. Nur wenn wir Unzufriedenheit überhaupt zulassen und wahrnehmen können, geschieht Bewegung oder Veränderung. Unzufriedenheit ist in meinen Augen ein überaus begrüßenswerter und sinn- voller Zustand, wenn auch nicht immer angenehm.

Das Wirtschaftswort des Jahres 2015 war „Disruptiv“. Amazon Chef Jeff Bezos erklärt den Trendbegriff wie folgt. „Alles was die Kunden lieber mögen, als das, was sie vorher gekannt haben, ist disruptiv.“ Dann ist Coaching an sich wohl disruptiv. Coaching lebt ja davon Gewohntes und Bekanntes zu verabschieden, damit Neues an dessen Stelle tritt. Das was besser passt, als das was bisher gekannt wurde eben. Und so begleite ich mit Freude die „Unzufriedenen“ auf ihrer Reise in neue Gefilde. Und während dieser Reise, werden die Unzufriedenen meist zu Zufriedenen Ja denke ich im Stillen, wer will findet Wege, wer nicht will, hat Gründe. Ein guter Reisebegleiter zu sein… was gibt es Schöneres.